Europäische Wertestudie (EVS)


Worum geht es im Projekt?

Die Europäische Wertestudie ist ein europaweites Forschungsnetzwerk, das die „European Values Study“ (EVS) erhebt. Diese Studie untersucht Werte und Einstellungen zu den Lebensbereichen Arbeit, Familie, Religion und Politik. Zudem werden detaillierte soziodemographische Angaben über Alter, Herkunft, Bildung und ähnliches erfragt.

Die Anzahl der teilnehmenden Länder hat sich von anfänglich 15 europäischen Ländern auf mittlerweile 47 teilnehmende Staaten der EU und angrenzender Regionen erweitert. Bisher wurden vier Erhebungswellen in den Jahren 1982, 1990, 1999 und 2008 durchgeführt. Seit 1990 ist mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung ein österreichisches Forschungsteam an der Europäischen Wertestudie beteiligt.

2018 wurde eine neue Welle der Europäischen Wertestudie erhoben. Das übergreifende Thema lautete in dieser Welle: Europäische Identität und Solidarität.

© Universität Wien/ derknopfdruecker.com

 Buchpublikation

Quo vadis, Österreich? Wertewandel zwischen 1990 und 2018

Was ist den Österreicherinnen und Österreichern in ihrem Leben wichtig? Wofür treten sie ein und woran glauben sie? Wie arbeiten sie, wie gestalten sie ihre Beziehungen, wie stehen sie zu Politik und Gesellschaft?

"Quo vadis, Österreich?" behandelt den Begriff Werte aus interdisziplinärer Perspektive (Theologie, Philosophie, Soziologie, Politikwissenschaft, und Psychologie) und deckt Schwerpunkte wie die Arbeitswelt, Familie, Partnerschaft und Geschlechterverhältnisse, Religion, Politik und Demokratie, Diversität und sozialer Zusammenhalt, Identität, und Einstellungen zu Europa und EU ab.

In jedem dieser Bereiche analysieren Expertinnen und Experten ihrer Fachgebiete in den jeweiligen Kapiteln einerseits, wie sich Werte in diesen Bereichen über die Zeit zwischen 1990 bis jetzt in Österreich gewandelt haben, welche Gruppen dabei besonders hervorstechen und wie der Wertewandel oder auch Wertestabilität erklärt werden können.

Die Ergebnisse des Sammelbands sind Teil des Forschungsverbunds "Interdisziplinäre Werteforschung". Sie richten sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende, Pädagoginnen und Pädagogen und alle Personen, die sich als Multiplikatoren und Entscheidungsträger verstehen, ebenso wie an die interessierte Öffentlichkeit.

Nähere Infos hier.

Aktuelles

Veröffentlichung des Paneldatensatzes zur Covid-19-Sonderedition der EVS

Der Paneldatensatz der Covid-19-Sonderedition der EVS Österreich 2021/22 (inklusive Oversample von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 14-25 Jahren), der unter der wissenschaftlichen Leitung von Sylvia Kritzinger erhoben wurde, ist ab sofort via AUSSDA abrufbar (doi:10.11587/F8V4GL).

Die Covid-19-Pandemie stellte für viele Menschen einen drastischen Einschnitt in ihren gewohnten Alltag dar und erschütterte sie in ihren Grundfesten. Die Sonderedition zur European Values Study untersucht daher die Auswirkungen dieser Krise auf die Werte und Einstellungen der österreichischen Bevölkerung in Bezug auf Arbeit, Partnerschaft, Rollenbilder, Politik, Solidarität und Religion.

Die erste Welle wurde während der vierten Pandemie-Welle im Dezember 2021 erhoben, die zweite Welle wurde im September/Oktober 2022, als sich die Pandemie ihrem Ende zuneigte, erhoben. Beide Wellen enthalten neben der Hauptstichprobe (Welle 1: n=1.560; Welle 2: n=1.533) eine Zusatzstichprobe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 14 und 25 Jahren (Welle 1: n=551; Welle 2: n=569).

Die Sonderedition kann für sich alleine untersucht werden oder im Vergleich mit früheren Wellen der EVS, insbesondere mit den Österreich-Daten der EVS 2018, der letzten Befragung vor Beginn der Pandemie.

Link zum Datensatz

Aktuelles

Covid-19-Sonderedition der EVS: Erste Ergebnisse

Der Forschungsverbund Interdisziplinäre Werteforschung führt derzeit unter der Leitung von Sylvia Kritzinger (Institut für Staatswissenschaft) und Christian Friesl (Institut für Praktische Theologie) eine Covid-19-Sonderedition der Europäischen Wertestudie (EVS) durch. Vor kurzem wurden erste Ergebnisse der Befragung vom Dezember 2021 vorgestellt. Eine weitere Erhebung ist für Herbst 2022 geplant. Die Daten werden in Kürze auch über AUSSDA verfügbar gemacht.

Nachfolgend finden Sie eine grafische Übersicht der wichtigsten Ergebnisse der ersten Erhebungswelle.

Präsentation EVS-Sonderedition (1. Welle, Dezember 2021)

Medienberichte finden Sie hier.

Leitung: Sylvia Kritzinger, Christian Friesl

Mitarbeit: Regina Polak, Johanna Willmann, Patrick Rohs

Aktuelles

Veröffentlichung von EVS-Datensätzen

Der österreichische Datensatz der Europäischen Wertestudie 2018 (inklusive Oversample von Personen mit bosnisch-kroatisch-serbischem sowie türkischem Migrationshintergrund) ist ab sofort via AUSSDA abrufbar (doi:10.11587/8A4CWK). Ebenso ist auch der österreichische Longitudinaldatensatz über alle vier Erhebungswellen (1990, 1999, 2008, 2018) via AUSSDA zugänglich (doi:10.11587/C4YBOT).

Link zum EVS-Datensatz 2018

Link zum Longitudinaldatensatz

Aktuelles

Erste Ergebnisse der Europäischen Wertestudie 2018

Vor Kurzem wurden erste Ergebnisse der Europäischen Wertestudie (EVS) 2018 zu den Themen "Politik und sozialer Zusammenhalt", "Arbeit und Familie" sowie "Religion" vorgestellt. Nachfolgend finden Sie eine grafische Darstellung zentraler Inhalte.

Teil 1: Politik und sozialer Zusammenhalt

Teil 2: Arbeit und Familie

Teil 3: Religion

Grafiken komplett (schwarz-weiß)

Offizielle Presseaussendung der Universität Wien

Werte im Wandel - Uni Wien, 29. Oktober 2018

Die Pluralisierung von Religion - Uni Wien, 05. November 2018

Medienberichte finden Sie hier.

News

Die Umfrage aus dem Jahr 2018 wurde von IFES mittels face-to-face Interviews (CAPI) durchgeführt. Die Leitung hatte Sylvia Kritzinger von der Universität Wien inne.

Die Feldphase ist bereits abgeschlossen und fand zwischen dem 10. Jänner 2018 und dem 19. April 2018 statt. Insgesamt wurden 1.948 Personen interviewt. Davon entsprechen 1.644 Personen dem EVS-Main sample, das jene Stichprobe ist, die auch im offiziellen Datenrelease seitens der EVS/GESIS enthalten sein wird. Weitere 304 Personen entsprechen dem Oversample von Personen mit türkischem oder bosnisch-kroatisch-serbischem (BKS) Migrationshintergrund, welche jene Teilmenge der Stichprobe ist, die nur für interne Zwecke und Publikationen verwendet wird und nicht Teil der österreichischen Daten für den Release seitens der EVS/GESIS ist.

MitarbeiterInnen

Projektleitung Univ.-Prof. Mag. Dr. Sylvia Kritzinger
MitarbeiterInnen Dr. Sanja Hajdinjak, BA MA
Josef Glavanovits, BA MA
Mag. Patrick Rohs, BSc
Dipl.-Theol. Judith Klaiber (ehem,)
Mag. Dr. Julian Aichholzer (ehem.)
Mag. Johann Gründl, Bakk. (ehem.)
Kooperation Univ.-Prof. Dr. Roland Verwiebe
Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Christian Friesl, MBA
Assoz.-Prof. MMag. Dr. MAS Regina Polak

Weiterführende Informationen

  • Auf der Webseite der European Value Study erfahren Sie alles zur Europäischen Wertestudie. Neben weiterführenden Informationen zur Studie selbst stehen Ihnen auch Downloads bisheriger Ergebnisse zur Verfügung.
  • Informationen zur letzten Erhebungswelle der Europäischen Wertestudie (2008) finden Sie hier
  • Auf der Bildungsseite des Atlas of European Values stehen Ihnen Karten zur Verfügung, die Einstellungen und Werthaltungen von EuropäerInnen zu verschiedenen Themengebieten (z.B. Religion, Politik und Familie) repräsentieren. Die Karten zeigen europäische Muster und Tendenzen auf und können auch für Bildungszwecke eingesetzt werden.

Laufzeit, Förderung und Unterstützung

Die Europäische Wertestudie 2018 läuft seit August 2015 und wird von August 2017 bis August 2019 vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (bmbwf) gefördert.